Ein TV-Spot der Waschmittelmarke Ariel wird für Menschen mit einer Sehbehinderung mit einer angepassten Tonspur hinterlegt, die das Geschehen auf dem Bildschirm erläutert. Der neue Ariel Spot war zum ersten Mal am 11. April 2023 im Werbeblock um 19:22 Uhr zu sehen. Inhaltlich geht es um das hygienische und gleichzeitig klimaschonende Waschen mit Ariel All-in-1 PODS bei niedrigen Waschtemperaturen. Denn Wäsche bei niedrigeren Temperaturen zu waschen, spart Energie sowie Geld – und dient dem Klimaschutz. Diese Information soll möglichst vielen Zuschauer:innen zugänglich gemacht werden, selbst wenn sie den Spot nicht sehen können. Nun bewirbt der Konsumgüterhersteller aus Schwalbach am Taunus weitere Produkte mit Audiodeskription: Am 19. April 2023, unmittelbar vor der Serie Hotel Mondial um 19:22 Uhr, und am 27. April 2023 im Werbeunterbrecher des Erfolgsformat Notruf Hafenkante um 19:50 Uhr bewirbt die Waschmittel- und Weichspülermarke Lenor ihre Weichspüler sowie die effektive Fleckenentfernung mit dem Lenor Waschmittel.
Mithilfe der Audiodeskription werden Videos, TV-Beiträge oder ganze Filme für blinde und sehbehinderte Zuschauer:innen verständlich gemacht, indem die visuellen Vorgänge sowie relevante Informationen zu Personen, Schauplätzen und der Handlung erläutert werden. Auch Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung profitieren von einer Audiodeskription, weil sie gezeigte Situationen, Emotionen oder Absichten so besser erfassen können. Sie ist ebenso ein inklusives Verfahren wie die Untertitelung.
Für die Audiodeskription wird eine separate Tonspur aufgenommen, die Informationen zu den Geschehnissen im Spot enthält und die in den Redepausen eingespielt wird. Zuschauer:innen können diese Funktion über eine Einstellung am TV-Gerät aufrufen. Wie der TV-Spot von Ariel laufen auch die Lenor Spots mit einer unterlegten adaptiven Audiodeskription. Dafür wurde die komplette Tonspur so angepasst, dass der gesamte Inhalt des Spots erläutert wird und alle ein inklusives Erlebnis haben.
Unternehmensziel: barrierefreier Zugang zu Informationen
Procter & Gamble arbeitet daran, ein Angebot zu schaffen, das alle Konsument:innen in ihrer gesamten Diversität einschließt und allen ein herausragendes Verbrauchererlebnis ermöglicht. Diese Haltung hat auch den Anstoß für den aktuellen TV-Spot mit Audiodeskription gegeben. Denn 15 Prozent der europäischen Bevölkerung lebt mit einer Form von Seh- oder Hörbehinderung oder einer kognitiven Beeinträchtigung. Auch diesen Menschen die vom Unternehmen produzierten Inhalte zugänglich zu machen, ist für P&G ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Inklusion.
Für Procter & Gamble ist der barrierefreie Zugang zu Informationen ein wichtiger Aspekt der Inklusion von Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen. Gleichstellung, Inklusion und Barrierefreiheit sind in den Unternehmenswerten fest verankert und beziehen die Marken, Mitarbeiter:innen sowie Partner:innen in den Liefer- und Wertschöpfungsketten gleichermaßen mit ein.
Kristina Bulle, CMO für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei P&G, erläutert die Unternehmensstrategie: „Unsere Mission ist es sicherzustellen, dass unsere Unternehmens- und Markeninhalte für alle verfügbar und verständlich sind. Wir möchten allen den gleichen Zugang zu Informationen – auch in der Werbung – ermöglichen und dadurch dazu beitragen, einen positiven Wandel in der Gesellschaft voranzutreiben.“
Was es heißt, diesen Bereich der Unternehmensstrategie im Marketing zu adaptieren, beschreibt Bulle so: „Unser Ziel ist es, bis 2025 komplett auf barrierefreie TV-Werbung umzusteigen. Wir konzipieren bereits für weitere unserer Marken barrierefreie Werbespots. Gleichzeitig arbeiten wir mit den Medienunternehmen in allen Märkten zusammen, um die Ausstrahlung dieser Inhalte auch technisch möglich zu machen. Mit dem Ariel Spot sind wir der erste Werbetreibende, der Audiodeskription in der Werbung mit dem ZDF umsetzt.“
P&G stößt branchenübergreifende Kooperation an
Für eine branchenübergreifende Zusammenarbeit, die ein solches Projekt erfordert, engagiert sich Procter & Gamble für einen intensiven Austausch mit anderen Werbetreibenden, Agenturen, Verlagen und TV-Sendern. Ziel ist es, dass sich alle beteiligten Akteur:innen mit großer Dringlichkeit für Barrierefreiheit einsetzen.
ZDF als fortschrittlicher Partner
Mit dem ZDF hat Procter & Gamble einen fortschrittlichen Partner an seiner Seite: Der öffentlich-rechtliche Sender begreift das Recht der uneingeschränkten Teilhabe an modernen Medien als eine Grundvoraussetzung für Inklusion und nimmt diese Verpflichtung sehr ernst. Das fiktionale Programm ist im werberelevanten Zeitfenster zwischen 16:00 und 20:00 Uhr bereits barrierefrei und fast durchgängig mit Audiodeskription versehen. Dazu kommen Audiodeskriptionen für Serien und weitere filmische Highlights sowie einzelne Dokumentationen im linearen Programm und der Mediathek. Für Sport-Events und Shows bietet das ZDF auch Live-Audiodeskriptionen an. Nun setzt der Sender auch die Möglichkeit für barrierefreie Werbung um.
„Ob Formate mit Autodeskription, Untertitel oder Gebärdensprache – Inklusion ist längst gelebter Alltag im ZDF. Und mehr noch: Seit Juni 2022 bietet das ZDF seinen Zuschauer:innen auch das Tonangebot ‚Klare Sprache‘, ein Tool, das die Sprache noch deutlicher hervorhebt und die Sprachverständlichkeit verbessert. Umso mehr freuen wir uns nun, mit einem so starken Partner wie Procter & Gamble dieses spannende Projekt der Audiodeskription in der Werbung erstmalig umzusetzen. Genauso wie das barrierefreie Formatangebot im ZDF gewachsen ist, hoffen wir, dass noch weitere Werbetreibende barrierefreie und audiodeskriptive Werbung ausstrahlen wollen“, erklärt Heike Fisseler, Leiterin der Disposition in der ZDF Werbefernsehen GmbH.
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